Kraft aus der Natur für Niere und Blase

Im Herbst und Winter leiden viele Menschen, vor allem Frauen, besonders häufig darunter: wiederkehrende Entzündungen der Harnblase. Wenn es ganz schlimm kommt, werden dabei auch […]

Im Herbst und Winter leiden viele Menschen, vor allem Frauen, besonders häufig darunter: wiederkehrende Entzündungen der Harnblase. Wenn es ganz schlimm kommt, werden dabei auch die Nieren in Mitleidenschaft gezogen. Vorbeugend sollte man beziehungsweise frau sich warm anziehen, insbesondere den Unterleib vor Verkühlung schützen sowie ausreichend trinken. Wenn es dennoch beim Harnlassen plötzlich brennt, die Toilette stets in erreichbarer Nähe sein muss oder schon ein Harnwegsinfekt diagnostiziert worden ist, sind eventuell Antibiotika nötig. Begleitend oder auch vorbeugend sind jedoch auch Heilpflanzen sinnvoll.

Beispiel: die Bärentraube. Ein Teelöffel eines Blattes lässt man mit kaltem Wasser bis zu zwölf Stunden ziehen und trinkt drei bis vier Tassen davon pro Tag. Bärentraubenblätter enthalten einen antibakteriell wirkenden Stoff, aber auch große Mengen Gerbstoffe. Es wird daher empfohlen, das Bärentraubenwasser nicht länger als acht Tage zu trinken. Auch sollte die Zahl der Anwendungsphasen pro Jahr auf fünf begrenzt werden.

Sehr bekannt und unkritischer in der Anwendung sind Preiselbeere und Cranberry. Es können sowohl die Früchte pur gegessen als auch Saft sowie Granulate oder Tabletten etwa in der Apotheke erworben werden. Der Preiselbeere wird ähnlich wie der Bärentraube eine desinfizierende Wirkung zugeschrieben. Bei der Cranberry sollen bestimmte Stoffe das Festsetzen von Bakterien in Harnblase oder Harnleiter unterbinden.

Gleich mehrere positive Wirkungen wurden für die Goldrute beobachtet. Sie soll Bakterien bekämpfen, Entzündungen lindern, Krämpfe lösen, den Harn treiben sowie Schmerzen verringern. Man nimmt einen Teelöffel mit Goldrutenkraut, übergießt dieses mit heißem Wasser (etwa eine Tasse) und wartet dann 20 Minuten. Das Goldrutenwasser kann mehrmals am Tag getrunken werden, am besten zwischen den Mahlzeiten.

Ganz wichtig bei Problemen mit dem Harntrakt ist es, genügend zu trinken. Es spielt aber auch eine Rolle, was getrunken wird. Sehr förderlich sind Tees, die den Harnfluss intensivieren. Natürlich lassen sich fertige Blasen- und Nierentees in Apotheken kaufen. Oder aber man bereitet sich selbst welche zu. Zur Auswahl stehen etwa folgende allesamt harntreibende Pflanzen: Ackerschachtelhalm (führt zudem zur vermehrten Ausscheidung von Produkten des Stoffwechsels), Brennnessel (ist gut für die Niere), Löwenzahn (regt den Stoffwechsel an) oder Birkenblätter (hemmen Entzündungen).

 

Quellen:

https://www.minimed.at/medizinische-themen/stoffwechsel-verdauung/heilpflanzen-niere-blase-prostata/

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